Der Kindergarten in der Schützenstraße: Ein Ort des Wohlfühlens und der Geborgenheit
Der Kindergarten in der Schützenstraße, betrieben von der Stadt Lüneburg und im Eigentum der Marianne Bock Gedächtnisstiftung, wurde 1993 eingeweiht. Das Gebäude, welches überwiegend aus Holz und Naturmaterialien besteht, strahlt Helligkeit und Freundlichkeit aus. Nach den Vorstellungen von Herrn Bock, dem Stifter, soll der Kindergarten vor allem alleinerziehende Eltern unterstützen. Derzeit beträgt der Anteil alleinerziehender Eltern 50 %. Das Konzept des Kindergartens zielt, nach den Vorstellungen von Herrn Bock, darauf ab, familienähnliche Situationen zu schaffen. Die Gruppen bestehen aus Kindern im Alter von 2 bis 6 bzw. 8 Jahren. Die Kinder sind fest in ihren Gruppen integriert und so werden stabile Strukturen geboten, die ihnen Halt geben. Zudem werden die Kinder aktiv in Prozesse eingebunden und dadurch ernst genommen.
Seit vielen Jahren wird der Kindergarten von Frau Petra Fischer geleitet, unterstützt von Herrn Andreas Jodeit, der seit 2018 dabei ist. Das Team besteht aus 32 Pädagogen und Springerkräften, einer Köchin, zwei Küchenkräften, einer Geschirrkraft und vier Reinigungskräften, die für Sauberkeit sorgen.
Kinder können das ganze Jahr über aufgenommen werden, nicht nur im Sommer. Dies ermöglicht es den Eltern, den Start in die Kita oder Krippe an die Bedürfnisse ihrer Kinder anzupassen. Es gibt vier Halbtagsgruppen für Kinder im Alter von 2 bis 6 Jahren, die von 8 bis 14 Uhr betreut werden, sowie vier Ganztagsgruppen für Kinder im Alter von 2 bis 8 Jahren, einschließlich Hortkindern. Ein Frühdienst wird ebenfalls angeboten, sodass berufstätige Eltern ihre Kinder vor der Arbeit abgeben können.
Im Jahr 2018 wurde ein Anbau hinzugefügt und die Außenanlagen wurden erneuert. Diese umfassen unter anderem Rutschen für große und kleine Kinder, eine Rennstrecke für Fahrzeuge und den „Pommesberg“ zum Klettern. Der Kindergarten ist sehr geräumig und verfügt über einen großen Eingangsbereich, sowie Bewegungsräumen, in denen unter anderem wöchentlich ein Psychomotoriker des Vereins „InBewegung e.V.“ für Kinder mit entsprechend verordnetem Förderbedarf vorbeikommt. Dies erspart den Eltern zusätzliche Fahrten am Nachmittag. Seit 2007 ist der Kindergarten zudem eine „Bewegungskita“ und verfügt über vier Mitarbeiter mit einer Zusatzausbildung in Psychomotorik. Das ganze pädagogische Team bildet sich außerdem alle zwei Jahre zum Thema „Bewegung“ weiter und integriert ihr Wissen in den Kitaalltag.
Die großzügigen Gruppenräume sind überwiegend mit großen Fenstern ausgestattet, die den Blick nach draußen öffnen. Die weitläufige Außenanlage bietet den Kindern viel Platz zum Spielen und Entdecken. Die Kita und ihre Leitung erstellen, Angebote wie zum Beispiel, Elterntage, an denen verschiedene Themen wie Morgenkreis, gesunde Ernährung und Spielen besprochen werden. Auch Referenten von außen werden zu verschiedenen Themen eingeladen.
Aktuell findet das Forschungsprogramm „Lünelütten“ (lueneluetten.de) in Kooperation mit der Leuphana Universität statt, an dem einzelne Kinder freiwillig teilnehmen. Einmal im Jahr öffnet der Kindergarten seine Türen, damit Eltern sich einen Eindruck von den Räumlichkeiten und dem Konzept machen können. Regelmäßige Sommerfeste, die alle zwei Jahre in öffentlichen Parks stattfinden, werden mit großem Engagement des Teams durchgeführt. Auch ein Adventsfrühstück wird jährlich angeboten.
Ergänzt werden die Räumlichkeiten durch eine Bibliothek und ein Spielemagazin. Dieser Kindergarten ist ein Ort, an dem sich Kinder wohlfühlen und Eltern ihre Kinder gut aufgehoben wissen.