Trennung mit Kind
Trennung mit Kind – was ist jetzt wichtig?
Rund um die Trennung
Eine Trennung kann einen völlig aus der Bahn werfen und bringt oft Chaos, Schmerz und viele Fragen mit sich. Erst recht, wenn Sie gemeinsame Kinder haben. Holen Sie sich Unterstützung: Hier finden Sie Informationen – von Ansprechpartnern für Sorgerechtsfragen bis hin zur Checkliste zum Abarbeiten – die Ihnen helfen, die nächste Zeit zu bewältigen. Sie schaffen das!

Wichtige To-Dos nach der Trennung
Was muss ich jetzt tun?
Checkliste Trennung
Holen Sie sich Hilfe
Beratungs- & Unterstützungsangebote
In schwierigen Zeiten ist es wichtig, sich Unterstützung zu holen. Dabei kann auch Ihr persönliches Netzwerk aus Freunden, Familie oder Bekannten eine wertvolle Hilfe sein. Es ist jedoch ebenso wichtig, zusätzlich auf professionelle Unterstützung zurückzugreifen, um gezielte Beratung zu erhalten und in allen Bereichen gut begleitet zu werden. Hier finden Sie Anlaufstellen, die Ihnen helfen können, die nötigen Schritte zu gehen und neue Perspektiven zu finden.

STARK-familie.info
Beim Online-Portal STARK – Streit und Trennung meistern | Alltagshilfe, Rat & Konfliktlösung – finden Sie umfassende Antworten und Rat zu Fragen rund um die Trennung, eine Übersicht zu rechtlichen Grundlagen, Tipps für Ihre Kinder, Adressen, Onlinetrainings und vieles mehr.

Caritas
Die Caritas bietet Online (bundesweit) sowie in Lüneburg vor Ort Beratungen an. Schwerpunkt kann psychologische Beratung sein oder bestimmte Aspekte von Trennung und Scheidung. Kostenfrei, vertraulich und unabhängig von Religion und Kultur.
Caritasverband Lüneburg | Frau Monika Kunz | Johannisstraße 36 | 21335 Lüneburg | Tel: 04131-400 500 | E-Mail: kunz@caritas-lueneburg.de
bundesweit: https://www.caritas.de/glossare/trennungs-und-scheidungsberatung

Trennung.de
Das Online-Portal Trennung.de bietet umfangreiche Informationen und Services rund um das Thema Trennung.

Lebensraum Diakonie
Die Lebensberatungsstelle Lüneburg bietet sehr kostengünstige (Keine Beratung scheitert am Geld!), vertrauliche und professionelle persönliche Beratungen z.B. bei Trennungs- und Scheidungsproblemen an – unabhängig von Alter, Familienstand oder Weltanschauung.
Lebensberatung für Einzelne, Paare und Familien | An den Reeperbahnen 1 | 21335 Lüneburg | Telefon 04131 74 92-24
Tag für Tag klarkommen
Emotionen und Alltagsbewältigung
Eine Trennung oder ein Verlust kann viele starke Gefühle auslösen. Es ist völlig normal, dass Sie sich überfordert, traurig oder wütend fühlen. Wichtig ist, dass Sie sich diese Emotionen erlauben und gleichzeitig Schritte unternehmen, um den Alltag zu bewältigen. In unserer Rubrik „Selbstfürsorge„ finden Sie einfache Tipps, die Ihnen helfen, den Tag zu strukturieren und für sich selbst zu sorgen, auch wenn es schwerfällt – tun Sie’s für sich und Ihre Kinder!
Die grosse Verunsicherung
Tipps zum Umgang mit Ihren Kindern
Eine Trennung ist nicht nur für Sie, sondern auch für Ihre Kinder eine herausfordernde Zeit. Neben den offensichtlichen Aspekten – wie offener Kommunikation oder Stabilität – gibt es einige weniger offensichtliche Herangehensweisen, die Ihnen helfen können, Ihre Kinder bestmöglich durch diese Phase zu begleiten.
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Gefühle benennen und zulassen
Kinder spüren, wenn sich etwas verändert, können ihre Gefühle aber oft nicht klar ausdrücken. Helfen Sie ihnen, ihre Emotionen in Worte zu fassen. Sätze wie „Du wirkst gerade traurig, ist das so?“ geben ihnen die Möglichkeit, sich mitzuteilen, ohne dass sie direkt nach ihren Gefühlen gefragt werden.
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Loyalitätskonflikte vermeiden – auch indirekt
Kinder fühlen sich manchmal gezwungen, einem Elternteil den Rücken zu stärken, besonders wenn sie das Gefühl haben, dass dieser leidet. Vermeiden Sie es daher, sich über Ihren Ex-Partner zu beschweren – aber auch subtile Signale wie tiefe Seufzer, wenn dessen Name fällt, können ausreichen, um Ihr Kind in einen inneren Konflikt zu bringen.
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„Ich kann das nicht erzählen, weil …“ – Die Unsichtbare Wand abbauen
Manche Kinder fangen an, Informationen zurückzuhalten, weil sie nicht wissen, ob sie bestimmte Erlebnisse mit dem anderen Elternteil „dürfen“. Schaffen Sie eine Atmosphäre, in der Ihr Kind sich frei äußern kann, ohne Angst zu haben, Ihre Gefühle zu verletzen. Ein neutrales „Und, wie war es bei Papa/Mama?“ kann dabei helfen.
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Kein übermäßiges Verwöhnen als Ausgleich
Es ist verständlich, dass Sie Ihrem Kind die Trennung erleichtern wollen – aber es braucht nicht zusätzliche Geschenke oder unendliche Bildschirmzeit, sondern emotionale Sicherheit. Konstanz und alltägliche Routinen sind in dieser Phase wichtiger als jede Ablenkung.
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Eigene Schuldgefühle nicht auf das Kind übertragen
Viele Eltern haben Schuldgefühle, weil ihr Kind die Trennung miterlebt. Achten Sie darauf, dass Ihr Kind das nicht spürt – es könnte sonst das Gefühl bekommen, dass es sich anders verhalten muss, um Ihnen die Last zu nehmen.
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Erklären, dass beide Eltern sich weiterentwickeln dürfen
Kinder sehen ihre Eltern oft als feste Größen. Machen Sie ihnen klar, dass auch Sie lernen und sich verändern. So geben Sie Ihrem Kind das Gefühl, dass es in Ordnung ist, neue Wege zu gehen – auch für sie selbst.
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Rituale neu erfinden statt nur bewahren
Bestehende Rituale zu erhalten, ist wichtig – aber es kann ebenso hilfreich sein, neue Routinen zu entwickeln. Sie zeigen Ihrem Kind, dass Veränderungen auch Positives mit sich bringen können. Ein gemeinsamer „Filmabend am Donnerstag“ oder ein neuer Wochenend-Ausflug können dabei helfen.
Eine Trennung bedeutet auch für Ihre Kinder einen großen Umbruch, aber mit Feingefühl und bewusster Unterstützung können Sie sie durch diese Zeit begleiten – ohne sie zusätzlich zu belasten.